Instant Messaging mit Jabber
Was ist das?
Die Jabber-Technologie (auch bekannt unter dem Namen XMPP) wird primär zum Austausch von Textnachrichten zwischen zwei Gesprächspartnern verwendet. Die Nutzer können eine Liste von Kontakten pflegen und sehen, welche dieser Kontakte aktuell ansprechbar sind. Jabber-Nachrichten erscheinen sofort beim Empfänger, wenn dieser gerade online ist. Dadurch können die Gesprächsparter wie in einer normalen Unterhaltung kommunizieren. Wenn der Empfänger momentan nicht erreichbar ist, werden Nachrichten für ihn auf dem Server zwischengespeichert und zugestellt, sobald er das nächste Mal seine Jabber-Software startet. Neben der Eins-zu-eins-Kommunikation erlaubt Jabber auch die Einrichtung von sogenannten "Konferenzräumen", in die sich mehrere Gesprächspartner begeben können, um miteinander zu kommunizieren.Der Jabber-Server der Freien Universität Berlin
Der Jabber-Server der Freien Universität Berlin heißt jabber.fu-berlin.de und erlaubt die Kommunikation mit anderen FU-Angehörigen sowie mit Nutzern externer Jabber-Server. Die Benutzung von jabber.fu-berlin.de setzt lediglich einen FU-Account und ein (frei verfügbares) Jabber-Programm voraus. Während der ersten Anmeldung beim Server wird automatisch ein Jabber-Account erzeugt, danach kann der Nutzer Nachrichten senden und empfangen oder auch Konferenzräume anlegen und betreten. Wenn der Benutzer sich ein Jahr lang nicht beim Server angemeldet hat, wird sein Jabber-Account inklusive der dazugehörigen Daten gelöscht. Nach der Löschung kann durch eine erneute Anmeldung beim Server ein neuer Jabber-Account erzeugt werden.Client-Konfiguration
Die sogenannte Jabber-ID (kurz: JID) – also die Adresse, unter der ein Nutzer für andere ansprechbar ist – lautet beim FU-Server benutzer@jabber.fu-berlin.de, wobei benutzer für den fraglichen FU-Accountnamen steht. Bei der Einrichtung eines Jabber-Programms wird meist nur diese JID sowie das Passwort für den FU-Account benötigt. Bei einigen Client-Programmen wird separat nach den Komponenten der JID gefragt: Benutzer- und Servername. Die anderen Einstellungen (Port 5222, die beim FU-Server obligatorische SSL-/TLS-Verschlüsselung und die frei wählbare "Ressource") werden von den meisten Jabber-Clients sinnvoll vorgegeben. Eine ausführliche Anleitung für die Verwendung des Jabber-Servers mit Pidgin – einem populären Chat-Programm für Windows und Linux – gibt es als Tip4U #097: #097 Konfiguration von Pidgin Konfiguration von Pidgin zur Benutzung mit dem Jabber-Server der |
#115 Der Jabber-Client Nachrichten Konfiguration des Programms |
Jabber-Passwort
In der Regel wird für Jabber das Passwort des FU-Accounts verwendet, das auch für die anderen Dienste der ZEDAT gültig ist. In bestimmten Fällen mag es aber wünschenswert sein, für den Jabber-Dienst ein separates Passwort einzusetzen. Dazu kann die Passwort-Ändern-Funktion genutzt werden, die viele Jabber-Clients anbieten: Wenn auf diesem Weg ein Passwort gesetzt wird, akzeptiert der Jabber-Server künftig auch dieses. Bitte beachten Sie:- Wenn der Jabber-Server das Passwort für unsicher hält (weil es z.B. zu kurz ist), schlägt die Passwortänderung fehl.
- Das FU-Account-Passwort bleibt bei einer solchen Änderung unverändert. Für andere Dienste kann das "Jabber-Passwort" nicht eingesetzt werden.
- Das reguläre FU-Account-Passwort kann auch weiterhin für den Zugang zum Jabber-Server verwendet werden. Das kann z.B. nützlich sein, wenn das "Jabber-Passwort" vergessen wurde.
- Wenn das reguläre FU-Account-Passwort geändert wird, dann wird auch das "Jabber-Passwort" zurückgesetzt und muss bei Bedarf neu gesetzt werden.
Technische Angaben
- Server-Hardware: HP DL380
- Betriebssystem: Debian Linux
- Jabber-Software: ejabberd